Kassenleistungen
Manuelle Therapie
http://www.dgmsm.de/xist4c/web/patienten_id_5995_.htm
Bei der Manuellen Therapie handelt es sich um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die ein Physiotherapeut als sogenannte Mobilisation durchführt.
Die Manuelle Therapie gilt als besonders wirkungsvoll und zugleich schonend für
Gelenke der Gliedmaßen
Gelenke der Wirbelsäule
Kopf- und Kiefergelenk
Gelenke am Brustkorb und Becken
Passend zur Anatomie des betroffenen Gelenks wählt der Manualtherapeut spezielle Handgriffe und Bewegungstrechniken aus - je nach Art der Beschwerden.
Die Techniken eignen sich dabei sowohl zur Schmerzlinderung, als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen. Voraussetzung ist, dass die Einschränkungen durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.
Techniken der Manuellen Therapie
Traktion
Mittels der Traktion entfernt der Therapeut durch sanften Zug beide Gelenkflächen voneinander. Dies mindert den Druck, lindert den Schmerz und entlastet die Gelenkkapsel und die umliegenden Bänder.
Gleittechnik
Mit Hilfe von Gleittechniken bewegt der Physiotherapeut die beiden Gelenkflächen parallel zueinander. Dadurch verbessert sich das Gelenkspiel und die Bewegung fühlt sich wieder leichter an.
Entspannungs-, Dehn- und Gleittechnik
Eine Auswahl an speziellen Entspannungs-, Dehn- und Gleittechniken verbessert schließlich den Zustand der Muskulatur und der Nervenbahnen, so dass die neu gewonnene Bewegungsfreiheit voll ausgeschöpft werden kann.
Krankengymnastik/Physiotherapie
http://www.physio-verband.de/patienteninformationen.html
Die Krankengymnastik ist Teil der Physiotherapie, deren Ziel es ist, den menschlichen Bewegungsapparat gesund zu erhalten oder im Fall einer Erkrankung zu heilen. Einschränkungen der Beweglichkeit können sowohl angeboren sein als auch die Folge von Krankheiten oder Unfällen. Wir, das Team der Praxis Baumert, sind kompetente Ansprechpartner, wenn es darum geht, Ihnen bei Funktionsstörungen in den Bereichen Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer und Kraft zu helfen, diese Beeinträchtigungen Schritt um Schritt zu verringern und Ihre Gesundheit im Idealfall wieder voll herzustellen und Ihnen ein aktives Leben ohne Bewegungsbeeinträchtigungen und Schmerzen zu ermöglichen.
Atemtherapie (auch bei Mukoviszidose)
Atemtherapie wird eingesetzt...
...wenn Husten und Sekrete das Ein- und Ausatmen stark erschweren und die Aufgaben des Alltags aufgrund der Atemnot nicht mehr bewältigt werden können. ...in der Behandlung von Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege, der Lunge oder des Zwerchfells. Dazu zählen Krankheiten, die durch Husten, Auswurf, Atemnot – vor allem bei Belastung – gekennzeichnet sind wie z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (chronische Bronchitis mit asthmatischer Komponente oder Emphysem) sowie die Mukoviszidose.
therapeutische Maßnahmen in der Atemtherapie:
Sekretlösung bei Sekretansammlungen und Husten -Unterstützung bei Störungen der Atmung und Atemmechanik -Erlernen von Selbsthilfetechniken bis hin zum Eigenübungsprogramm Atemtherapie bietet Ihnen Hilfe bei Husten, unabhängig von dessen Ursache. Sekretansammlungen, die auf Veränderungen der Lungenstruktur oder Atemmechanik beruhen oder auch allergisch bedingt sind, werden gelöst. Sie können wieder leichter atmen! Durch die bessere Sauerstoffversorgung werden Ihre Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit in Therapie und Alltag verbessert.
Bobath-Therapie
-für Kinder und Erwachsene -
http://www.bobathpflege.de/Bobath/Einfuhrung/einfuhrung.htm
Das Bobath-Konzept wurde von der englischen Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath entwickelt. Dieses Therapiekonzept richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Störungen des zentralen Nervensystems sowie sensomotorischen Auffälligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen.
Unterstützung erfahren
Das Therapiekonzept eignet sich beispielsweise für Kinder, deren Körperhaltung, Bewegung oder Bewegungsentwicklung von "normalen" Haltungs- und Bewegungsmustern abweichen.
Das Kind lernt unter den unterstützenden Händen des Physiotherapeuten die natürlichen körperlichen Bewegungsabläufe kennen. Als Leitfaden für die Therapeuten dienen dabei die normalen Entwicklungsstufen des Säuglings und Kleinkinds. Ein wichtiger Aspekt des Therapiekonzepts ist die Anleitung der Eltern. Sie lernen beim Physiotherapeuten wie sie ihr Kind im Alltag halten, bewegen, hinlegen und aufnehmen können, sodass gleichzeitig die natürlichen Bewegungsabläufe gefördert werden.
Hilfe bei Erkrankungen des Nervensystems
Die Behandlung nach dem Bobath-Konzept hilft auch Erwachsenen: Besonders geeignet ist es bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden – beispielsweise bei Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen.
Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktionen, der sogenannten Kopf- und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite – beispielsweise beim Gehen. Der Physiotherapeut bezieht optische, akustische und taktile Stimulationen durch ein sensomotorisches Training in die Behandlung ein.
Je früher desto besser
Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto günstiger können die Hirnfunktionen beeinflusst werden. Das gilt sowohl für die Reifung in den ersten Lebensmonaten eines Säuglings, als auch für die Rehabilitationsphase eines Erwachsenen.
Das Bobath-Konzept setzt darauf, Bewegungen neu zu erlernen. Das Gehirn soll die abgeschalteten Körperzonen und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe wieder entdecken lernen. Durch beharrliche Förderung und Stimulation lässt sich beispielsweise die gelähmte Körperpartie schrittweise reaktivieren. Das Gehirn organisiert sich neu, indem gesunde Hirnteile nach und nach die Steuerung übernehmen.
Physiotherapeut und Patient trainieren das Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln. Durch gezielte, äußere Reize erlernt der Patient die natürlichen Haltungs- und Bewegungsmuster neu. Dabei bezieht der Therapeut die erkrankte Körperseite bei allen Übungen ein. Ständiges Wiederholen der Übungen festigt die Verknüpfung neuer Nervenbahnen im Gehirn.
PNF
Sicher greifen, stehen und gehen
PNF ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie, die auf dem Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln aufbaut. Die Abkürzung PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.
Was bedeutet das?
Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren gezielt an und aktiviert sie.
PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“). Ihr PNF-Therapeut gibt dabei rotatorische (drehende) Widerstände, um Ihre Muskeln zusammenhängend – in so genannten Muskelketten – zu aktivieren.
Bewegungsreserven wecken
Am Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Dabei besprechen Sie mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten.
Durch wechselnde Positionen und Aktivitäten stärken Sie Ihre Bewegungsfähigkeiten. Zugleich wecken Sie die „Bewegungsreserven“, die in Ihnen stecken.
Mit diesen aktivierten Reserven üben Sie schließlich die Bewegungsmuster ein, die Ihnen jetzt noch schwerfallen oder ganz fehlen. Das können alltägliche Fähigkeiten sein wie
Aufstehen aus eigener Kraft
Sicher gehen
Gleichgewicht halten
Treppen steigen ohne Mühe
Geschicklichkeit der Hände
Selbstständig an- und auskleiden
Essen, schlucken, sprechen, atmen
Sicher greifen, stehen und gehen
Rückenprobleme oder Krankheitsfolgen machen vielen Menschen das Leben schwer. Die Hände zittern, die Beine fühlen sich unendlich schwer an.
Aufrecht stehen, sicher gehen, mit fester Hand zugreifen – die PNF-Therapie hilft Ihnen, Ihre Bewegungsfreiheit im Alltag zurückzugewinnen. Sie üben wichtige, im Alltag unentbehrliche Fähigkeiten wieder ein.
Sie lernen, Bewegungsmuster so zu verändern, dass sie Ihr Wohlbefinden stärken, statt Schmerzen zu verursachen. Danach führen Sie das Glas wieder gezielt zum Mund. Sie stehen aufrecht und schmerzfrei und laufen sicher. Freuen Sie sich auf einen Spaziergang mit leichten Beinen!
Wann kann PNF zur Anwendung kommen?
PNF hilft Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates, sich sicher, selbständig und schmerzfrei zu bewegen. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:
Multipler Sklerose
M. Parkinson
Querschnittslähmung
Schädel-Hirn-Trauma
Schlaganfall
Gelenkoperationen z.B. an der Hüfte, am Knie
Sportunfällen
Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung oder das Schlucken.
Extensionsbehandlung im Schlingentisch
Schwereloses Schweben
Während der Behandlung im Schlingentisch liegen Sie zunächst bequem auf einer Therapieliege. Ihr Becken und Ihre Beine oder auch Kopf und Arme sind in Baumwoll-Schlingen gebettet, die mittels Karabinerhaken an der Decke befestigt sind.
Körperregionen, die in den Schlingen liegen, lassen sich leicht bewegen und fühlen sich gleichsam schwerelos an – am ehesten vergleichbar mit dem Auftrieb im Wasser.
Entlastung durch individuell angepassten Zug
Ganz gezielt und schonend kann Ihr Physiotherapeut nun im Schlingentisch schmerzhafte und schwer bewegliche Gelenke behandeln.
Wohl dosierter, individuell angepasster Zug (Traktion) an Beinen, Armen oder am Kopf entlastet die betroffenen Gelenke und Ihre Wirbelsäule – so dass Schmerzen oft spontan nachlassen.
Schonendes Training
Bewegungen, die im Alltag schmerzhaft sind, fühlen sich im Schlingentisch meist leichter an. Ihr Physiotherapeut kann Ihnen auf diese Weise ein schonendes und zugleich schmerzfreies Training anbieten.
Der Schlingentisch eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieformen, wie beispielsweise der sogenannten „Manuellen Therapie“.
Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage (ML) ist eine sanfte Methode, um den Rückfluß lymphpflichtiger Lasten anzuregen (u.a Wasser, Fette, tote Zellen, Hyalonsäure, Eiweiße).
Sie dient vor allem als Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie auch nach einer Tumorbehandlung bzw Lymphknotenentfernung verschrieben.
KGG - gerätegestützte Krankengymnastik
In der Krankengymnastik am Gerät (KGG) werden unter Einbezug der Traininglehre an speziellen Rehabilitationsgeräten Verbesserungen der Muskelfunktionen unter Einschluss des zugehörigen Gelenk- und Stützgewebes erreicht.
Nach einer ausführlichen Analyse erstellt ein Physiotherapeut einen individuellen Trainingsplan unter medizinischen Gesichtspunkten. Ziel ist es Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität des Trainierenden zu verbessern.
KGG kommt zum Einsatz nach Operationen, Verletzungen oder chronischen Beschwerden. Der Patient erreicht durch das gezielte Training eine normale Beweglichkeit und Belastbarkeit der betroffenen Strukturen. Er kann seinen Alltag wieder beschwerdefreier gestalten.